Seit ein paar Tagen bin ich zurück von meiner Reise nach Estland und bringe Tausende von wunderschönen Eindrücken, unvergesslichen Bildern und besonderen Begegnungen mit.
Was die Reise wirklich zu einem Abenteuer gemacht hat, waren die Momente, in denen nicht klar war, wie es weitergeht und mit welchen Veränderungen wir spontan umgehen mussten.
Ohne alles im Detail aufzuzählen, möchte ich dir einen Einblick geben, wie viel Spontanität und Entscheidungsfreude von uns gefordert wurde.
Alles begann damit, dass das Boot, mit dem alle zum Esti väikseim RuhnuRahu Festival auf die Insel Ruhnu, der südlichsten Insel Estlands fahren wollten, kaputt ging.
Alles von Flug, Mietwagen, Fähre bis hin zum Geburtstagsabendessen und Unterkünften war daraufhin geplant, 4 Tage auf der Insel zu verbringen. Uns blieb nichts anderes übrig, als zu improvisieren und Pläne zu verwerfen.
Die gute Nachricht: Das Boot wurde repariert, doch wegen der Wetterlage sollte es nicht wie geplant ablegen.
Im Laufe des Tages kamen neue Infos und wir machten uns doch auf von Tallinn zum Fährhafen von Kuressaare. Schließlich traf eine Fähre ein, die voll beladen wurde mit Equipment und Lebensmitteln für das Festival. Eine 2-3 stündige, ziemlich unruhige Fahrt, die mich an meine Grenzen brachte.
Auf der Insel Ruhnu angekommen, erwartete uns ein tolles Abendessen. Meine Herzensfreundin Ingrid Lukas feierte ihren 40. Geburtstag und lud uns ein sie auf diese Abenteuerreise zu begleiten und mit ihr zu feiern, und natürlich bei ihrem Auftritt mit ihrer Band beim Festival dabei zu sein.
Wir verbrachten als bunte Gruppe von 15 Leuten, die sich teilweise erst kennenlernen durften, vier abwechslungsreiche Tage auf der wunderschönen Insel Ruhnu. Ob entspannende Saunagänge mit Abkühlung im Meer, Radfahren, Aussicht vom Leuchtturm, Spaziergänge durch die Wälder, lange Gespräche, lustige und auch tiefe Begegnungen – die Tage waren gefüllt und erfüllend. Highlight war das super schöne Konzert von Ingrid und ihrer klasse Band.
Die Festivalstruktur verschob sich, da die meisten Künstler erst einen Tag später kamen und die Konzerte bis spät in die Nacht hinein stattfanden. Das Abfahrt des Bootes für die Rückfahrt verschob sich auch, sogar der Ankunftsort war ein anderer. Somit konnten wir nicht die Mietwagen nutzen, die dort am Parkplatz warteten. Egal!!!
Unser erstes Motto entstand bereits in Tallinn:
„We go with the flow.“
Gefolgt vom nächsten, das auf der Insel kam hinzu:
„It happens when it happens!“
Der beste Weg, um TROTZDEM eine unvergessliche Zeit und maximalen Spaß zu haben. Mit so viel Gelassenheit und Annahme konnte nichts mehr schiefgehen. Erwartungen loszulassen, machte Platz für spontane Momente im Hier und Jetzt.
Die gut 50 Inselbewohner sind das übrigens gewohnt und leben täglich mit diesen Gegebenheiten. Ihre Insel beschreiben sie selbst als das Paradies.
DAAAAAANKEEEEEE für die Reise, die Begegnungen und neuen Freundschaften und die unvergesslichen Momente
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